Kous Kous mit Aprikose und Mandelblättchen

Kann es sein, dass wir etwas wissen, was nicht in der Wikipedia steht? Oder spinnen wir gerade eine neue Legende um die griechische Küche? Im letzten Paket von MonthlyFlavors gab es Kous Kous (κους κους) von Agrozimi und der sah eindeutig anders aus, als ich ihn unter dem Namen Couscous von arabischen Restaurants kenne. Die Körner sind etwas dicker (rund, aber von der Größe eher wie Reis), und werden aus Hartweizenmehl, Eiern und Kuhmilch hergestellt. Lea Koenig beschreibt den jüdischen Couscous so ähnlich, was mich neugierig gemacht hat. Nach 30 Minuten Googeln konnte ich aber nichts finden. Es gibt zwar einige Artikel zur Geschichte des Couscous oder zum Unterschied zwischen Couscous, Bulgur und Quinoa, aber keine zum Thema Größenvariationen von Couscous. Insofern werde ich in Zukunft von „Kous Kous“ sprechen, wenn ich diese etwas größere Variation meine. Mal sehen, ob das dann irgendwann in der Wikipedia aufgenommen wird.

Aber jetzt zum Rezept

Zutaten

Zutaten

  • 250 g Kous Kous von Agrozimi
  • 10-15 getrocknete Softaprikosen
  • 1 Handvoll Mandelblättchen
  • 3 Schalotten
  • 1 Limette
  • 1 Bund Petersilie
  • 4 Stängel frischen Thymians
  • 1 Gemüsebrühwürfel
  • 750 ml Wasser
  • griechisches Olivenöl, z.B. von Oilove
  • Salz, Pfeffer

Wir haben Lamm dazu gegessen, also hier noch die Zutaten zur Lammhüfte:

  • 4 Stücke Lammhüfte
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer, Oregano
  • griechisches Olivenöl

Zubereitung:

Erst einmal die Eule legen. Zum Beispiel aus Kous Kous und mit Softaprikosenaugen auf Petersilienzweig sitzend.

Eule

Die Mandelblättchen in einer kleinen Pfann ohne Beigabe von Fett rösten, dabei immer wieder rühren, damit sie nicht verbrennen, und fertig geröstet vom Herd nehmen.

Gemüsebrühe und Thymian in 750 ml Wasser aufkochen. Flamme runter drehen und Kous Kous kräftig einrühren, abdecken und ca. 14 Minuten ruhen lassen. Zwischendurch noch einmal rühren, danach vom Herd nehmen und nochmal 5 Minuten mit geschlossenem Deckel stehen lassen.

Die Schalotten kleinschneiden und in griechischem Olivenöl mit den Softaprikosen dünsten, bis alles schön weich ist.

Limette auspressen.

Den Saft der Limette in das Kous Kous rühren, Aprikosen und Schalotten ebenfalls mit dem Kous Kous vermengen. Dann noch salzen, pfeffern, etwas Olivenöl dazu geben und mit den gerösteten Mandeln und der Petersilie bestreuen.

Fertig.

Parallel dazu kann man die Lammhüften braten. Hierzu:

Knoblauch in Keile schneiden, Lammhüften einstechen und Knoblauchkeile eindrücken.

Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Oregano in der Pfanne 2-3 Minuten von jeder Seite anbraten.

Wer es rosig mag, sollte es dann bei kleiner Flamme braten lassen. Wir schneiden es einfach in der Mitte durch und braten es dann nochmal 2-3 Minuten von jeder Seite, bis es durch ist.

Ebenfalls fertig.

Welcher Wein?

Bei uns gab es dazu einen sehr leckeren Ogier Rasteau Rouge Hélianthe von 2013.

Kochmusik

Wir haben uns seit langem mal wieder palyrria angehört, eine griechische Band, die westeuropäische elektronische Musik mit traditionellen mediterranen Klängen kombiniert.

Fazit

Wahnsinnig gut! Oder einfach nur Mjamjamjam!

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