Es ist heiß. Viiiiel zu heiß! Kochen bzw. etwas Warmes essen möchte ich daher lieber nicht. Aber zum Glück gibt es ja Gazpacho. In der Wikipedia, wo man alles Mögliche findet, fand ich auch ein Rezept für das gazpacho andaluz; allerdings wurden da Zutaten genannt, die ich nicht unbedingt hinzufügen wollte, nämlich Weißbrot, Knoblauch und Essig. Stattdessen nahm ich ein paar Zutaten, die im Ursprungsrezept nicht erwähnt sind. So wurde es eher ein Gazpacho à la Kazakos.
Als ich das Gericht am Abend meinem Liebsten servierte, war er sehr angetan und fragte mich, was denn alles drin sei? Ich begann aufzuzählen: Tomaten, Gurke, Paprika, Olivenöl, … Worauf er meinte: „Klingt, als hättest du ‘nen griechischen Bauernsalat püriert!“ Und so kam dieses Rezept zu seinem Titel. Und damit es tatsächlich noch mehr einem flüssigen griechischen Bauernsalat ähnelt, gibt es als Topping etwas Schafskäse. Lässt man ihn weg, was geschmacklich völlig okay ist, ist es sogar ein schönes veganes Rezept.
Übrigens stammt Gazpacho, wie ich aus der Wikipedia nun weiß, aus Andalusien und der Algarve und geht auf eine weiße Knoblauchsuppe der Mauren zurück Darin waren schon fast alle später verwendeten Zutaten enthalten – außer Tomaten und Paprika. Denn zum einen kamen letztere erst mit Kolumbus aus Amerika nach Europa und zum anderen waren sie noch ein paar Jahrhunderte lang kein Thema für das Gazpacho.
Zutaten für zwei Personen und vier Teller

- 1 große Salatgurke
- 4 – 5 Tomaten
- 1 große oder mehrere kleine Paprika
- Wasser
- 1 TL Olivenöl
- Getrocknete oder frische Kräuter (ich nahm eine getrocknete Mischung aus Schnittlauch, Petersilie, Dill und Kerbel, aber man könnte auch Oregano, Basilikum und derlei nehmen)
- Salz (in diesem Fall das schmackhafte Zitronensalz der Firma Amvrosia Gourmet), Pfeffer
- Fürs Topping: Schafskäse und Oliven
Kochmusik
Die Symphonien von Felix Mendelssohn-Bartholdy, gespielt von den Berliner Philharmonikern und dirigiert von Herbert von Karajan.
Welches Getränk?
Wir probierten mal „LEON Greek Hippophaes Natural Infusion with Stevia“, wobei Hippophae Sanddorn bedeutet; unser Drink enthielt auch Ananassaft und stammte aus einem Paket von MonthlyFlavors.
Zubereitung
Gurken schälen, würfeln und in ein stabiles Gefäß geben.
Tomaten und Paprika waschen.
Dann erst mal eine Eule legen mit Tomatenaugen und Paprikaschnabel.

Tomaten und Paprika klein schneiden und den Gurken hinzufügen.
Mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen.
½ L Wasser hinzufügen.
1 EL Olivenöl dazu.
Pürieren. Je nachdem, wie sämig oder flüssig man das Gazpacho wünscht, Wasser hinzufügen.
Fertig.
Wer will, kann sich nun noch etwas Schafskäse über das Gazpacho bröseln – oder ihn nebenbei mit den Oliven genießen.
Fazit: Köstlich! Mjamjam!
