„Griechen essen Schnecken jeden Tag“. Das sage nicht ich, sondern der medizinische Autor Galen im 2. Jahrhundert vor Christus (Quelle). Tatsächlich hätte ich bei Schnecken früher auch eher an die französische Küche gedacht, oder, da wir hier in Baden sind, an das badische „Schneggerahmsüpple“. Mir ist schon vor einigen Jahren aufgefallen, dass Schnecken in Griechenland eine richtige Renaissance erleben und zwar nicht nur als Delikatesse, die importiert wird, sondern als ganzer Wirtschaftszweig mit hohen Export – vor allem nach Frankreich. Laut diesem Artikel deckt die griechische Schneckenproduktion inzwischen 10 % des Weltmarktes ab.
Fereikos ist einer dieser Produzenten, die eine biologische Schneckenfarm haben und sich auf Delikatessen mit Schnecken spezialisiert haben. Sie kommen aus Korinth – als Hommage an den Standort von Fereikos hier also das Rezept zum altkorinthischen Schneggerahmsüpple.
Zutaten
- 140 g Schnecken von Fereikos
- 2 Schalotten
- 1-2 Knoblauchzehen
- 250 ml Weißwein (gerne auch halbtrocken)
- 100 g Crème fraîche
- 2 EL Butter
- Thymian
- Rosmarin
- Salbei
- Petersilie
- Gemüsebrühwürfel
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
Erst mal eine Eule legen
Schalotten und Knoblauch sehr klein schneiden und in Butter auslassen.
Weißwein und etwa die gleiche Menge Wasser dazugeben und zum Köcheln bringen.
Gemüsebrühwürfel hineinwerfen.
Kräuter zerkleinern und ebenfalls dazugeben.
Ca. 20 Min. köcheln lassen
Crème Fraîche einrühren und nach weiteren 5 Min. die Schnecken dazugeben
Herd ausschalten oder die Suppe auf kleiner Flamme ziehen lassen für weitere 10 Min.
Beim Servieren die Petersilie darüber streuen.
Fertig.
Kochmusik
Dem Schneckentempo angepasst diesmal „Moon Safari“ von Air.
Wein
Natürlich ein badischer Wein. Wir haben uns für den Grauen Burgunder von Bernhard Huber aus Malterdingen entschieden.
Fazit
Mjamjam!