Linsensalat mit karamellisierten Zwiebeln

Dies ist einer der schnellsten Salate, die man so zubereiten kann. Mal abgesehen von dem klitzekleinen Umstand, dass man die Linsen erst noch kochen  und dann etwas abkühlen lassen sollte. Aber dann geht plötzlich alles ganz schnell!

Ich mag Linsen. Im Laufe der letzten Jahre habe ich allerlei Sorten ausprobiert, inzwischen nehme ich meist die gelben oder die roten Linsen, weil sie ruckzuck fertiggekocht sind, nämlich in 10 bis 15 Minuten. Für einen Salat sind sie allerdings weniger geeignet, weil sie dann doch etwas breiig werden. Daher habe ich für diesen Linsensalat „Grüne Delikatess-Linsen“ von Davert genommen, die auch nach 20 bis 30 Minuten Kochzeit etwas Biss bewahren.

Die grünen Linsen heißen auch Puy- oder französische Linsen, da sie ursprünglich auf den vulkanischen Böden um Le Puy in Frankreich gediehen. Am bekanntesten sind wahrscheinlich die braunen Linsen, die kennt man auch aus den Eintopfgerichten aus der Dose, gern mit Würstchen und/oder Speck. Das waren zumindest die ersten Linsen, mit denen ich in meiner Kindheit nähere Bekanntschaft machte. Hier in Baden-Württemberg gibt es auch die Variante, einen Schuss Essig über die Linsen zu geben. Schmeckt nicht schlecht, wenn man’s säuerlich mag. Ich gebe allerdings lieber einen Löffel süßen Senf hinein. Außer den gelben und roten, sehr unkomplizierten Linsen gibt es noch die schicken fast schwarzen, auch Beluga-Linsen genannt. Wohl wegen ihrer ungefähren Ähnlichkeit mit Beluga-Kaviar. Auch diese sollen sich gut für Salate eignen, ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert.

Zur Geschichte der Linsen findet man in der Wikipedia, dass sie wahrscheinlich von der „Wildlinse Lens orientalis aus Kleinasien“ stammen und „seit Beginn des Ackerbaus bei Menschen im Neolithikum eine der Hauptnutzpflanzen der aus dem fruchtbaren Halbmond stammenden Kulturen“ gewesen seien. Früheste Funde datierten aus der Zeit um 7000 v. Chr. Sogar in der Bibel werden sie erwähnt: „In der Genesis heißt es in Kap. 25, Vers 29–34: „Jakob gab Esau Brot und ein Linsengericht und er begann zu essen und zu trinken. Dann stand er auf und ging seines Weges. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht.“ [Quelle]

Solcherart informiert nun zum Rezept.

Zutaten

Zutaten

  • 250 gr grüne Linsen
  • 2-4 Tomaten
  • 4 Radieschen
  • 1-2 Karotten
  • mehrere TLs karamellisierte Zwiebeln von Idiston
  • frischgemahlener schwarzer Pfeffer, Fleur de Sel
  • Olivenöl

Kochmusik

„Last to Leave“, HardKandy. Was Süßes im Namen schien mir passend zu den karamellisierten Zwiebeln, die übrigens waaaahnsinnig gut schmecken! Man möchte das Glas glatt so auslöffeln.

Zubereitung

Erst einmal die Linsen kochen, etwa 20 – 30 Minuten, abgießen und abkühlen lassen.

Beim Abkühlen bleibt genug Zeit, um zwischendurch eine Eule zu legen.

 

Eule_orange

Die Linsen auf zwei ausreichen große Schüsseln verteilen. Radieschen waschen und klein schnippeln. Karotten schaben und fein schneiden. Tomaten waschen und schneiden. Nun alles über die beiden Schüsseln mit den grünen Linsen geben. Mehrere Umdrehungen Pfeffer, zwei ordentliche Prisen Fleur de Sel, großzügig Olivenöl darüber geben und erst mal alles miteinander verrühren. Und am Ende dann 2 – x Teelöffel der köstlichen karamellisierten Zwiebeln darüber geben – fertig!

 

Die karamellisierten Zwiebeln waren in dem Testpaket von MonthlyFlavors – und haben den Test mit Bravour bestanden! Wer also selbst mal probieren und das Rezept nachkochen möchte: Einfach MonthlyFlavors abonnieren und vorfreuen, in einem der nächsten Pakete werden die Zwiebeln drin sein: www.monthlyflavors.com. MonthlyFlavors verschickt nach Deutschland, Österreich und alle Länder der EU (auch noch nach Großbritannien).

Mjamjam!

Teller_leer