Putenschnitzel und Blumenkohl – weiß, weiß und schwarz?

Ich glaube, wir haben noch kein Rezept mit so wenigen Zutaten vorgestellt. Doch wenn es die richtigen Zutaten sind, dann spielt die Menge keine Rolle. Dieser Minimalismus gefällt mir gelegentlich, vor allem wenn dadurch eine Zutat eine besonders exponierte Rolle bekommt, die sonst eher beiläufig erwähnt wird: Das Salz.

Das letzte Paket von MonthlyFlavors enthielt unter anderem eine Tüte sogenannter „Black Rocks“. Ich kannte das Salz noch nicht. Es sieht ein bisschen aus wie zerkleinerte Holzkohle, stammt aus Zypern und wird wohl in einer längeren Prozedur, die bis zu 2 Jahre dauert, aus Meersalz und Aktivkohle vulkanischer Erdschichten hergestellt. Andere Namen, die ich für das Salz gefunden habe sind „Cyprus Black Sea Salt“, „Black Diamond Salt“ oder auf Deutsch „Schwarzes Pyramidensalz“ – aber Black Rocks finde ich auch sehr passend. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um ein hervorragendes „Finishing Salt“ zum Veredeln eines fertigen Gerichts. Und so haben wir es dann auch in unserem Gericht heute verwendet: Putenschnitzel und Blumenkohl, weiß, weiß und eben schwarz.

Zutaten

Zutaten

  • 400 g Putenschnitzel
  • 1 Blumenkohl
  • Black Rocks Salz
  • Pfeffer
  • Griechisches Olivenöl

Zubereitung

Die Hauptherausforderung des Gerichts ist sicherlich die Eule! Bei so wenigen Zutaten hat man nicht viel Auswahl und Blumenkohl ist auch etwas sperrig. Aber wir haben es geschafft, indem wir die Blätter des Blumenkohls (die nicht zum Gericht gehören) mit einbezogen haben.

Eule_Schwarz

Aber jetzt zur eigentlich Zubereitung:

Backofen auf 180 vorheizen.

Blumenkohlröschen lösen, gut waschen und in ein Backblech mit ausreichend Olivenöl geben. Evtl. noch etwas Olivenöl darüber gießen.

Ca. 40 Minuten backen, bis die Röschen leicht Farbe bekommen.

Kurz vor Ende: Putenschnitzel in Pfanne mit Olivenöl anbraten.

Alles auf Tellern anrichten und mit den Black Rocks (und bei Bedarf auch mit Pfeffer) den Blumenkohl und das Putenschnitzel veredeln.

Wein

Diesmal haben wir dazu einen 2016er Sauvignon Blanc von Philipp Kuhn aus der Pfalz getrunken.

Musik

Die einzige zypriotische Künstlerin, die ich kenne ist Anna Vissi. Insofern ein Muss zu dem zypriotischen Pyramidensalz.

Fazit

Mjamjam, natürlich!

Teller_leer