Rauke – herbstlich

Es ist September und noch immer sommerlich warm. Aber es gibt schon die ersten frühherbstlichen Boten wie Fenchel und Birnen, die heute zusammen mit Rauke die Hauptrolle in unserem Sonntagsgericht spielen.

Die gute alte Rauke hat in den letzten Jahren (oder sind es sogar schon Jahrzehnte?) eine beachtliche Karriere gemacht. Aber erst im Zuge der Vorliebe für die mediterrane Küche und unter dem wohlklingenden Namen Rucola. Nun findet man sie überall und auf allen möglichen Gerichten, nicht nur im Salat, auch auf der Pasta, der Pizza oder auf dem Flammkuchen mit Lachs, wo die Rauke eine begehrte Beigabe ist. Und es geht ja auch so viel mit ihr. Als ich sie kennenlernte, wurde sie noch weitgehend „klassisch“ mit Mozarella und Tomaten verzehrt. Dann begannen die Ersten zu experimentieren und ersetzten die Tomaten durch Nektarinen oder Erdbeeren. Besonders letztere Variante schmeckt mir sehr.

Außer Rucola und Fenchel brauchen wir für das Gericht noch eine Birne. Ich habe mich für die optisch überaus ansprechende Sorte „Forelle“ entschieden. Auch, weil ich bei der Gelegenheit mal googeln wollte, wieso eine Birnensorte nach einer Fischart benannt wird. Da hilft die Wikipedia verlässlich weiter: Sie heiße so, weil ihre gepunktete Schale entfernt an die Haut einer Forelle erinnere. Die „Forelle“ schmeckt übrigens auch solo vorzüglich.

Doch zur Sache.

Zutaten

Zutaten

  • 2 -3 Handvoll Rucola
  • 1 Birne
  • 1 Fenchelknolle
  • Mandelstifte
  • Olivenöl (diesmal das Gute von Moires aus dem Paket von MonthlyFlavors)
  • Feigen-Dattel-Balsamico (meiner stammt aus der Durlacher Pestoria)
  • 1-2 Prisen Fleur de Sel
  • Ein paar Umdrehungen frisch gemahlenen schwarzen Pfeffers aus der Mühle

Kochmusik

Da zur Zubereitungszeit gerade so schöne Opernarien auf SWR2 zu hören waren, haben wir ganz profan Radio gehört.

Zubereitung

Rucola gründlich waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Die Birne und den Fenchel ebenfalls waschen.

Zwischendurch eine Eule legen.

EuleNun die Mandelstifte ohne Beigabe von Fett in einer kleinen Pfanne rösten. Unbedingt dabeibleiben und nicht zwischendurch etwas anderes machen, sondern die Mandelstifte immer mal wieder rühren. Wenn sie duften und anfangen, sich zu bräunen – raus damit aus der Pfanne in ein kleines Schälchen.

Die Fenchelknolle möglichst fein schneiden und mit dem Rucola in zwei tiefen Tellern verteilen.

Salzen, pfeffern und großzügig mit Olivenöl und Feigen-Dattel-Balsamico begießen.

Die Birne in Scheiben schneiden.

Etwas Olivenöl in eine kleine Pfanne geben und die Birnenscheiben darin ein paar Minuten von jeder Seite anbraten. Bevor sie zerfallen, herausnehmen.

Nun die Birnen über den Salat geben und darüber die gerösteten Mandelstifte – fertig!

Fazit: Köstlich und natürlich Mjamjam!

 

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