Auch wenn diese Weisheit in Zeiten des Komasaufens etwas in Vergessenheit geraten ist: Wenn man etwas Alkoholisches trinken will, sollte man immer eine Kleinigkeit dazu essen. Idealerweise etwas Öliges. Im gesamten südlichen Balkan und im Nahen sowie Mittleren Osten hat sich dieses Wissen zu einer eigenen Esskultur entwickelt. In Griechenland heißt es Meze (Plural Mezedes), im arabischen Sprachraum Mezze, im Iran Maze. Im Gegensatz zu Vorspeisen, die appetitanregend funktionieren sollten (auf Griechisch „Orektika“), sind Mezedes eher Begleiter zum Getränk – wie beispielsweise Ouzo. Angefangen hat die Tradition vermutlich mit ein paar Oliven, etwas eingelegten Fisch und Brot. Inzwischen hat sich daraus in Griechenland eine eigene Ausgeh- und Esskultur entwickelt. So gibt beispielsweise Geschäfte (Ouzeri oder Mezedopolion etc.), die zum Ouzo zig kleinere und größere Mezedes anbieten – für lange Abende mit Musik und immer lauter werdenden Diskussionen.
Der Tradition folgend gibt es bei uns heute Ouzo Mezedes
Mezedes:
- Gebackener Feta (Feta, Olivenöl, Oregano, Knoblauch, Tomaten im Backofen)
- Anchovis in Olivenöl (von Thinkgreen)
- Gefüllte Oliven von Delicious Crete aus dem Paket von MonthlyFlavors
- Gemischtes Gemüse als Relish von Idiston, ebenfalls aus einem Paket von MonthlyFlavors
- Brot
Zubereitung:
Eigentlich muss man nur den Feta zubereiten:
Erstmal die Eule legen.
Dann einfach Tomaten kleinschneiden und den Feta mit etwas Knoblauch, Salz, Pfeffer, Oregano, den Tomaten und Olivenöl in einer feuerfeste Form geben und im Backofen ca. 15 Minuten bei 200 Grad erwärmen.
Ouzo:
Einer unserer Favoriten ist Ouzo Plomari. Der hat übrigens gerade zweifach den Gold Award von World Spirits gewonnen.
Musik:
Die Mezedes sind natürlich eine Steilvorlage: Dazu kann man fast nichts anderes hören als Rembetika. Wenn man für einen langen Abend nicht genug CDs zu Hause hat, hier spielen sie nonstop Rembetika im Radio-Stream: http://rempetiko-gia-ligous.radiojar.com/ (Der Stream kommt übrigens vom griechischen Startup Radiojar )
Fazit:
Mjamjam, Oppa und Giamas!