Rindfleischcurry mit Blumenkohlreis

Neulich stieß ich auf die Bezeichnung „Blumenkohlreis“ und bekam gleich Lust, ein Rezept dazu auszuprobieren. Im Original war es ein Rezept für ein Creamy Coconut Meatball Korma, bei mir ist es ein bisschen anders: Rindergulasch in einer Soße aus Tomaten und Kokosmilch mit Spinat, Aprikosen und gebräunten Mandelblättchen und dazu besagter Blumenkohlreis.

Bei der Gelegenheit interessierte mich, was eigentlich der Unterschied zwischen einem Curry und einem Korma ist. Laut Wikipedia ist ein Korma ein Curry-Gericht bzw. ein sämiges Schmorgericht, kann Gemüse und auch Fleisch beinhalten, „hat seine Wurzeln in der Küche der Moguln des heutigen Indien und Pakistan“ und lässt sich bis 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Spinat scheint bei einem Korma gern vorzukommen. Wir sind gespannt! (Haben allerdings den Unterschied zwischen Curry und Korma nicht so richtig verstanden.)

Das Rezept hatte allerdings seine Tücken für uns, denn wir haben keinen Mixer, um damit den Blumenkohl zu reisgroßen Stücken zu zerkleinern. Ich dachte, dass ich dazu ja unseren Zauberstab nehmen könnte – klappt leider nicht, wird zu musig. Stattdessen also haben wir den Blumenkohl liebevoll von Hand zerkleinert und standen zu zweit mit unseren Messerchen um die Schüssel mit dem Blumenkohl herum.

Übrigens scheint Blumenkohlreis inzwischen der „Reisersatz Nummer 1“ zu sein, also etwa so erfolgreich wie die beliebten Zucchini-Nudeln oder auch „Zoodles“ (auch zu deren Herstellung fehlt mir bislang noch die passende Gerätschaft).

Zutaten für zwei Personen und vier Teller

  • 1 Blumenkohl
  • 2 Schalotten
  • 3 große Zehen Knoblauch
  • Knapp daumengroßes Stück Ingwer
  • 3 TL Tomatenmark
  • 200 ml Kokosmilch
  • 1,5 TL mittelscharfes Curry
  • 400 g Rindergulasch
  • 450 g Tiefkühlspinat
  • 10 getrocknete Aprikosen
  • 2 Handvoll Mandelblättchen
  • 1 TL Garam Masala
  • Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Kardamom
  • Olivenöl

Kochmusik

„Anthem of the peaceful army“ von Greta van Fleet – die klingen wie Led Zeppelin und man fühlt sich beim Hören der CD um mindestens 30 Jahre verjüngt. Das Album ist aber aus dem Jahr 2018.

Welches Getränk?

Bei uns gab es selbstgemachte Lavendellimonade dazu. Der Lavendelsirup ist ganz einfach herzustellen: Den Saft einer Zitrone mit 125 g Rohrohrzucker in ¼ L Wasser 3 Minuten lang kochen. 3 EL getrocknete Lavendelblüten dazu (gibt’s in Apotheken), 1 Stunde ziehen und abkühlen lassen, Flüssigkeit abseihen und in eine Flasche abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren, hält gut 2 Wochen (bei mir zumindest). Davon ein Schlückchen mi Wasser aufgießen und genießen.

Zubereitung

Blumenkohl säubern und zerkleinern – wie auch immer.

Dann eine Eule legen, unsere hat Aprikosenaugen.

In einer kleinen Pfanne die Mandelblättchen in etwas Butter bräunen, dabei immer wieder rühren. Wenn sie fertig sind, Pfännchen vom Herd nehmen und die Mandelblättchen rasch (sie bräunen snst zu sehr nach) in ein Schälchen füllen für später.

Gulasch waschen und abtupfen.

Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und kleinschneiden.

Aprikosen vierteln.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und darin das Fleisch anbraten, Zwiebeln hinzufügen.

Wenn die Zwiebeln glasig kucken, die Kokosmilch, das Tomatenmark, den Knoblauch und den Ingwer dazugeben. Ich hatte noch ein paar Cherrytomaten, die ihre beste Zeit hinter sich hatten, sich aber kleingeschnippelt in diesem Gericht gut machten.

1,5 TL Curry, Salz und Pfeffer, gemahlenen Kreuzkümmel und Kardamom sowie die Aprikosen darüber verteilen, rühren und das Ganze eine halbe Stunde köcheln lassen. Zwischendurch rühren und eventuell noch etwas Wasser nachgießen, ist es dem Gericht zu warm, könnte es nämlich unten etwas anbacken.

Nach besagter halben Stunde den Spinat hinzufügen und ihn ebenfalls zum Köcheln bringen.

1 TL Garam Masala unterrühren und das Ganze nun noch 10 Minuten köcheln lassen.

Derweil Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin den Blumenkohl einige Minuten anbraten. Bei uns waren es circa 10 Minuten, wobei ich auch ständig den Blumenkohlreis rührte und hin und her schob, auf dass er nicht anbrenne. Er bräunt dann irgendwann, dann ist er auch bald fertig. Salzen.

Den falschen Reis auf zwei Tellern verteilen, das Fleisch-Spinat-Gericht darüber geben, mit den Mandelblättchen bestreuen und freuen! Mango-Chutney schmeckt gut dazu.

Fazit: Köstlich! Mjamjam!