Maronen-Bataten-Suppe mit Steinpilzen

Auf einer wunderschönen Hochzeit jüngst gab es Süßkartoffeln – die hatte ich gar nicht so köstlich in Erinnerung gehabt und daher lange ignoriert. In dieser Suppe aber spielen sie, gemeinsam mit Maronen und Steinpilzen, die Hauptrolle.

Die Süßkartoffel wird auch Batate genannt, was ich hübsch finde, vielleicht weil mich das Wort an das griechische Wort für Kartoffel erinnert: πατάτα. Allerdings haben Süßkartoffeln nicht so viel mit Kartoffeln zu tun, wie der Name impliziert. Sie gehören nämlich zu den Windengewächsen (Convolvulaceae), wohingegen die Kartoffel ja bekanntlich zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) zählt, wie beispielsweise auch die Tomate oder der Tabak. Geschmacklich liegen Bataten ungefähr zwischen Möhren und Kartoffeln.

Zutaten

 

zutaten

  • 200 g Maronen, beispielsweise die gekochten, vakuumverpackten
  • 2 Bataten
  • 20 g getrocknete Steinpilze
  • 2 Schalotten
  • 2 EL Crème légère
  • 675 ml Wasser
  • 175 ml Weißwein
  • 1 Gemüsebrühwürfel
  • Pfeffer, Fleur de Sel
  • 1 Stängelchen Thymian
  • Olivenöl, z. B. von Moires aus dem Paket von MonthlyFlavors

 

Zubereitung

Die Steinpilze in einem Schälchen warmen Wassers 30 Minuten lang einweichen.

Die Bataten schälen und in kleine Stücke schneiden.

Zwischendurch eine Eule legen.

 

eule

Die Bataten nun in der Mischung aus Wasser und Wein etwa 15 Minuten weich kochen.

Ins kochende Nass den Gemüsebrühwürfel werfen und die Thymianblättchen einstreuen.

Pfeffern, salzen.

Die Maronen auspacken und kleinschneiden.

Steinpilze abschütten und trockentupfen.

Schalotten abziehen und kleinschneiden.

Etwas Olivenöl in die Pfanne geben, darin die Steinpilze mit den Schalotten anbraten, etwas Pfeffer und Salz darüber geben.

Wenn die Bataten weich sind, die Maronen hinzufügen.

Suppe pürieren.

Crème légère einrühren.

Am Ende die Pilze und die Schalotten in die Suppe rühren (unpüriert) – fertig!

 

Kochmusik

Satie, „Complete Music for Piano Four Hands“, gespielt von Sandra und Jeroen van Veen – ausgewählt, weil sich auf dieser CD auch „Trois morceaux en forme de poire“ befinden und Birnen natürlich gut zu so einer herbstlichen Suppe passen.

Welcher Wein?

Ganz profan: der Rest vom Kochwein, ein Camino Blanco Airén 2015

 

Fazit: Äußerst delikat!

Mjamjam!

 

teller_leer