Gemüse-Stifádo

Eigentlich geht Stifádo anders, wie, das habe ich vor längerer Zeit anlässlich eines kleinen Kochbuch-Specials auf Philea’s Blog beschrieben. Ein interessantes Gewürz aus dem MonthlyFlavors-Paket hat mich zu der heutigen Variante inspiriert: greek smoked Paprika von ΒΙΟδύναμη (Biodinami).

Auf der Verpackung des Gewürzes steht, es passe ideal zu Fleisch, Bohnen, Gemüse, Pasta, Saucen und Fisch. Also wählte ich Fleisch (Rindergulasch), weiße Bohnen und Möhren aus den Vorschlägen – die Basis für meine Stifádo-Variation. Wichtig beim Stifádo ist normalerweise, dass das Verhältnis Fleisch zu Zwiebeln eins zu eins ist. Das ist bei diesem Gericht nicht der Fall; dafür ist das Verhältnis Fleisch zu Schalotten, Bohnen und Möhren etwa eins zu eins. Außerdem wird ein Stifádo normalerweise mit griechischem Süßwein gekocht, aber wegen des Räucheraromas habe ich mich für trockenen Rotwein entschieden. Das Grundrezept für Stifádo fand ich einst in dem wunderschönen Kochbuch Culinaria Griechenland von Marianthi Milona.

Zutaten

Zutaten

  •  1 kg Rindergulasch
  • 1 Netz Schalotten
  • 1 Dose weiße Bohnen (400 g)
  • 2 Dosen geviertelte Tomaten (je 400 g)
  • 3 Möhren
  • 1 Glas Rotwein
  • 2 Lorbeerblätter
  • Pfeffer, Salz
  • 1 getrichener TL des geräucherten Paprikagewürzes
  • 2 Prisen Oriental Salt (eines unserer Lieblingsgewürze)
  • Olivenöl

Kochmusik

Lange nicht gehört: Die „K&D Sessions“ von Kruder und Dorfmeister, eine Doppel-CD, was gut ist, da so ein Stifádo laaange köcheln soll.

Zubereitung

Die Bohnen in einem Sieb gründlich mit warmem Wasser abspülen. Die Schalotten abziehen und vierteln, die Karotten schaben und scheibeln.

Zwischendurch eine Eule legen.

 

Eule

Anschließend in einen großen Topf eine ausreichende Menge Olivenöl geben und erhitzen. Dann das Fleisch von allen Seiten gut anbraten. Die Schalotten hinzufügen, kurz dünsten und mit dem Rotwein löschen. Anschließend die Tomaten darüber gießen und das Ganze aufkochen lassen. Nun die Gewürze und die Lorbeerblätter dazu, rühren und das Ganze mindestens eine Stunde köcheln lassen. Je länger, desto besser.

Ich habe extra gleich eine größere Menge des Gerichts vorbereitet, denn aufgewärmt schmeckt es noch besser!

Wenn die Soße schön eingedickt ist, die Bohnen hinzufügen (die sind ja schon vorgekocht und müssen nur erwärmt werden).

Dann das Ganze anrichten. Man könnte nun dazu beispielsweise Baguette essen oder Nudeln. Aber in dem MonthlyFlavors-Paket waren diesmal „Double bakes Croutons with Kalamata olive paste & whole grain rye“ von Baking Stories – da konnte ich nicht widerstehen, ein paar von ihnen über das Gemüse-Stifádo zu streuen.

 

 

Der gestrichene Teelöffel war tatsächlich ausreichend für ein angenehm dezentes Räucheraroma des Gemüse-Stifádos.

Fazit: Mjamjam!

 

Teller_leer